Tigraine

Daniel Hoelbling-Inzko talks about programming

Einhorn gesichtet und erlegt!

Bild aus dem CoD4 Epilog

Ich habe schon einmal von Einhörnern geredet und das war kurz nachdem ich Metroid Prime 3 zu spielen begonnen habe. Aber Infinity Ward konnte das ganze nicht nur toppen - ein neuer Maßstab für Shooter wurde gesetzt!

Shooter? Von was rede ich da eigentlich. CoD4 ist eigentlich garkein Spiel sondern ein verflucht guter Film in dem man Zufällig die Hauptrolle spielt!

Mehr über meine Marathon-gaming Session und auch ein paar (sehr sehenswerte) Screenshots und Spoiler gibts unter more.

Anflug auf das Zielgebiet mit Hubschraubern Eines vorweg: Grafisch ist CoD4 über sämtliche Zweifel erhaben. Nicht nur die Landschaft sieht einfach super-realistisch aus. Auch die Gegner sehen dank Bump Mapping wundervoll aus, und die Effekte im Kampf suchen wohl momentan ihresgleichen. Alles in allem könnte CoD4 sicherlich grafisch noch einiges mehr, doch Infinity Ward hat dem Drang nach der besten Grafik zum Glück nicht nachgegeben und das Spiel läuft selbst auf meinem Rechner absolut hervorragend mit 4x Anti-Aliasing und mittel-hohen Details. (Core Duo2 E6600 2x 2.4 GhZ, 3 GB Ram und EVGA Geforce 7950 GT/KO). Hilfreich dabei sind vor allem die ganzen 2d Grafiken die Infinity auf geniale Art und Weise benutzt um ohne kostbare Grafikressourcen zu verschwenden Tiefe zu suggerieren. Absolut atemberaubend!

Call of Duty4: Chernobyl SchwimmbadSpielerisch ist Call of Duty trotz des modernen Settings immer noch Call of Duty! Die Atmosphäre steht klar im Vordergrund, man ist mitten drin statt nur dabei. Auch wenn es Anfangs ein wenig gewöhnungsbedüftig ist, langweilig wird einem bei CoD sicherlich nicht. Dafür ist stellenweise durch endlose Spawns und zeitbeschränkte Missionen gesorgt.

Neben dem andauernden Stress und Druck den man von den Missionen aufgezwungen bekommt schafft Infinity es auch auf wohl einzigartige Weise eine glaubhafte und fesselnde Story zu erzählen. Und das komplett ohne Cutscenes. Sämtliche Zwischensequenzen werden aus der Ego-Perspektive erzählt, auch wenn das bedeutet dass man für kurze Zeit zum Präsidenten eines Nahost Staates wird um der eigenen Hinrichtung beizuwohnen.

CoD4: Cpt. Price mit ScharfschützeAbwechslung ist auch durch die verschiedenen Missionsprofile gegeben. Nicht immer ist man der arme Drechschlucker der am Boden ein Gebäude nach dem anderen ausräuchert! Mal ist man Granatwerfer Operator in einem Blackhawk (auf dem Flug aus dem Kampfgebiet), mal wird man zum Bordschützen eines AC-130 Spectre (Militärische Version des Hercules Transportflugzeugs). Und als ob das nicht schon reichen würde - Scharfschütze wird man dann auch noch.

CoD: Scharfschütze in ChernobylAbsolut genial in Szene gesetzt ist auch die Mission in der man als Cpt. Price 15 Jahre vor der eigentlichen Handlung in Chernobyl als Scharfschütze eine Zielperson eliminieren muss. Die Tarnung ist absolut glaubhaft (Ich musste auf der Map meinen Partner suchen), und die gesamte Mission läuft ab wie der Film "Shooter" mit Mark Whalberg. Das ganze geht soweit dass man während man gerade den tödlichen Schuss setzen will (nach einem die Corioliskraft ins Gedächtnis gerufen wird) plötzlich ein Helikopter ins Schussfeld fliegt (Fast 1:1 so wie in Shooter). Und dann heißts rennen, bis der Partner verletzt wird und er auch noch getragen werden muss. Eine wohl denkwürdige Spielszene wenn man den verletzten Partner absetzt, er einen deckt während man vorrückt. Und das ganze endet dann in einem Gemetzel während man auf die Evakuierung wartet und von allen Seiten Gegner über das Feld stürmen vor denen man sich schützen muss (2 Patronen hatte ich noch übrig als ich an Bord ging).

CoD4: Atomexplosion Die Explosion verfolgt den Hubschrauber CoD4: Tod durch Atomexplosion Tödlich verletzt kriecht man aus dem Heli und verendet

Wohl eines der Highlights der Story ist dass man selbst mehrere male dem eigenen Tod beiwohnt (auf dem Bild bei einer Atomexplosion). Der Sprunghafte wechsel zwischen verschiedenen Personen und Handlungssträngen macht das Spiel absolut empfehlenswert und die Story absolut Filmreif (vor allem die Endszene!).

CoD4: AC-130 Spectre MissionEinzig zu weit geht meiner Meinung nach die Spielszene mit dem AC-130 Spectre. Das ganze ist so absolut realistisch dargestellt dass man meint man würde CNN schauen. Solche Bilder waren einem sonst eigentlich nur aus dem Fernsehen bekannt und dann wartet Infinity Ward mit eben genau solchen Effekten auf (Wärmebild Kamera etc).

Update: Ich habe es geschafft mit der Fraps Demo ein Video von der Filmreifen Endsequenz zu machen und bei Google Video hochzuladen. Da Google Video jedoch scheinbar verdammt mies ist beim Abspielen habe ich es außerdem noch bei YouTube geuppt und den embedded Player von YouTube genommen.

Shame on you ORF

(c)IMDB.com

Nun, ich bin wohl einer der wenigen Leute die nur ORF1 und ORF2 haben und trotzdem halbwegs glücklich leben können. Dementsprechend bin ich auch sicherlich der einzige der die Filme zwischen 23:30 und 5 Uhr morgens schaut die der ORF da bringt.

Der Abend hatte ja gut angefangen, die typischen Wiederholungen vom Hauptabend: Dr. House, CSI etc. Und dann ist es 3:10 und der ORF macht Schluss für heute. Zu seinen Glanzzeiten wäre da ein guter alter Bud Spencer Film wie 4 Fäuse gegen Rio gekommen, oder ein guter Western, oder Columbo oder Mord ist ihr Hobby. Und was bringt der ORF um 3:10?

The Karate Killers!

Also, keiner hat eine Ahnung was das ist oder? Da ich letzte Woche schonmal zwischen 3 und 5 vor der Couch gegammelt habe (und schockiert war) dachte ich ich guck mal im www nach was man über diese miesen Filme findet:

  1. Es geht um eine Organisation namens UNCLE der die beiden Agenten Solo und Kuryakin angehören
  2. UNCLE kämpft unentwegt gegen DROSSEL
  3. Das ganze wurde in den 60ern gedreht
  4. Das ganze war Ursprünglich eine TV Serie gegen die sogar Knight Rider niveauvoll erscheint
  5. Star Trek: ToS war ein Effektfeuerwerk verglichen mit "The Man from UNCLE" (so hieß die Serie -> über 100 Folgen wurden gedreht)
Kurzum, extremste low-budget Fernsehproduktion mit mieser Story und noch viel miesen Spezialeffekten und Kampfszenen. Das ganze fürs Kino aufgepeppt mit 1-2 bekannten Schauspielern (die dem Film rein garnichts gebracht haben) und dann ins Kino gesetzt (und als 2 neue Folgen der Fernsehserie verkauft).

Mein Gott, warum schreibe ich das hier eigentlich um 3:50?

Weil ich schwer am überlegen bin ob es nicht sinnvoll wäre mir SAT zuzulegen!! Kann doch nicht sein dass keinerlei annehmbares Fernsehprogramm um 4 Uhr Morgens läuft. Klar, ein Film der 50 Jahre alt ist kostet nichts mehr weil es wahrscheinlich keinen mehr gibt der Geld für die Rechte verlangen könnte. Oder meinetwegen hat der ORF sich diese Rechte schon vor 30 Jahren in einem Anfall geistiger Umnachtung gekauft. Aber das entschuldigt noch lange nicht dass in 3 Wochen 3x solch ein Schrott ausgestrahlt wird. Das war jetzt schon mein 3ter "Man From UNCLE" Film und ich fand sie alle super-mies.

Klar dass die Quoten sinken, wenn das Programm so mies wird dass sogar einer wie ich der keine andere Wahl hat die Flucht ergreift. (Und ich sage euch, mich um 4 Uhr morgens vom Fernseher wegzuholen wenn ich mich in eine Decke eingewickelt habe ist wirklich eine Leistung)

My Photography business

Projects

dynamic css for .NET

Archives

more